Hadres

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"Tauchgänge im grünen Meer” hat Alfred Komarek, der auch in Hadres ein Presshaus sein eigen nennt, sein Buch über das Weinviertel genannt. Tauchen Sie ein in die sanfte Landschaft des Pulkautales, tauchen Sie ein in ein Radwanderparadies, verbringen Sie viele Mußestunden in unseren Kellergassen.

Wenn Sie eine Presshaustüre geöffnet vorfinden, treten Sie ohne Scheu ein. Der Weinhauer wird ihnen gerne eine Weinkostprobe reichen.

"Bei uns soll niemand verdursten!” ist die Devise unserer gastfreundlichen Bevölkerung.
Wer das einmal erlebt und erkannt hat, dass im Keller untertage die Zeit stille steht, dass es keine Jahreszeit, dass es keinen Tag und keine Nacht gibt, dass es nichts gibt,was wirklich wichtig ist, ausser dass das Weinglas wieder gefüllt wird, der kommt immer wieder gerne zu uns nach Hadres.

Hauptplatz Hadres

Hauptplatz Hadres

Wie hat es unser Heimatdichter Lois Schiferl so treffend formuliert:
In der Gestalt des Gedarmen Polt hat Alfred Komarek den Menschenschlag seiner Wahlheimat - das Dorf, in dem ich ein wenig zu Hause sein darf - für die Ewigkeit bewahrt.
Natürlich hat auch das Fernsehen Land und Leute im Pulkautal als Kulisse für die Romanverfilmung entdeckt.

Für diejenigen, die mehr Geselligkeit brauchen, bieten sich diverse Veranstaltungen und vor allem das Hadreser Adventtreffen an welches alljährlich tausende Besucher in unsere Kellergasse locken.
Im Fasching stehen die Bälle im Vordergrund.

Doch auch für den, der sich sportlich betätigen will, ist vorgesorgt. Tennismatches können im Freien und auch in einer Mehrzweckhalle ausgetragen werden, in der ganzjährig auch Fußball, Handball oder Volleyball gespielt werden kann.
Kontakt:
Rathaus, Tel.: +43 2943 2303


Erwandern Sie unsere Kulturdenkmäler, wie die aus dem 17. Jhdt. stammende Pietà von St. Helena, die über die Landschaft verstreuten Marterln, aber auch die einzigartige Architektur unserer Kellergassen.
Eine alte Kellergasse wurde im ursprünglichen Zustand als Freilichtmuseum "Seitweg” erhalten und ist am besten nur zu Fuss erreichbar.
Kontakt:
Johann Jungmayer Tel: +43 664 623 43 69

Die Zahl der Häuser stieg zwischen 1795 und 1834 von 176 auf 230.
Im letztgenannten Jahr gab es in Hadres einen Doktor der Chirurgie, einen Wundarzt und einen Tierarzt.
Weiters gab es zwei Kaufleute, von denen einer sich vornehmlich dem Großhandel mit Wein und Getreide widmete, einen Greißler, einen Salzverschleißer, zwei Wirte, zwei Fleischhauer, zwei Bäcker, drei Schuster, zwei Schneider, eine Pfeidlerin, einen Lederer, einen Kürschner, einen Weber, zwei Faßbinder, zwei Schmiede, einen Schlosser, einen Zimmermeister, einen Tischler und einen Sattler.

Mit der Verleihung der Marktprivilegien durch Josef II. und Kaiser Franz wurde aber nicht eine Erhebung des Dorfes zum Markt ausgesprochen.

Hadres blieb Dorf und wurde in den amtlichen Schriftstücken dieser Jahrzehnte als "Dorf mit einer Marktgerechtigkeit” bezeichnet.

Angesichts dieser Berechtigung zur Abhaltung von Jahrmärkten, der regen Gewerbetätigkeit im Dorf und der hohen Einwohnerzahl war die Vorenthaltung des Markttitels in keiner Weise berechtigt. Tatsächlich sprach man in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts allgemein von Hadres als Markt und seit 1877 auch im amtlichen Schriftverkehr.

Eine offizielle Erhebung erfolgte aber auch zu diesem Zeitpunkt nicht. Dieser Schönheitsfehler wurde erst durch die Verleihung des Marktwappens behoben.

Das neue Wappen zeigt in der (heraldisch) rechten Hälfte ein Schwert und eine Waage, die Attribute des Hl. Erzengels Michael, als Schutzpatron der Pfarre.
Die andere Hälfte ist dem Andenken an die Gründungsfamilie gewidmet.

Da uns jedoch keine Darstellung des Wappens der Herren von Schwarzenburg - die schon früher ausgestorben sind - überliefert ist, musste auf das ihrer Erben, der Herren von Falkenberg gegriffen werden.
Das linke Feld ist daher - wie es in der heraldischen Fachsprache heißt - "von Rot und Schwarz geschattet”.